Hallo, ich bin’s, der Papa von Ronja.
Kennt ihr das auch?
Es ist mal wieder so weit, die kühlen Tage sind da und damit ist auch die Zeit angebrochen, in der die Grippe und Erkältungsviren lustig von Person zu Person getragen werden. Wie es der Zufall so will, hat es die Kleine auch mal wieder erwischt. Es wäre aber auch ein Wunder gewesen, wenn es sie nicht getroffen hätte. Ok egal, Inhalationsgerät raus, Medikamente geben und so weiter. Keine richtigen „Hammerteile“, wir versuchen erst mal mit natürlichen Produkten anzufangen. Was Anfangs ein gelegentliches Husten war, geht nach wenigen Tagen in ein Dauerhusten über und die Nase läuft auch in einer Tour. So langsam muss man daran denken, wie es das letzte Mal war, als dein Kind so erkältet war.
Wir haben sogar in der Nacht inhaliert und ein Fieberzäpfchen brauchte der Wurm auch, weil es wirklich schon hoch war. Aber so schlimm wird es dieses mal bestimmt nicht werden.
Und dann bricht die Nacht an.
Wir sitzten noch vor dem Fernseher und das Babyphon springt in einer Tour an, weil am anderen Ende nur gehustet wird.
Verdammt, denkt ihr noch so im Stillen, letztes mal kam das Husten doch erst mitten in der Nacht.
Ok was soll’s, vielleicht ist es jetzt umgekehrt und die Husterei hört mitten drin auf.
Wir liegen mittlerweile im Bett und versuchen einzuschlafen, aber das Husten geht immer weiter. Spätestens nach 10 Minuten kommt wieder ein richtig lauter Anfall. Zum Glück habt ihr schon die Pseudo-Krupp Notfallzäpfchen bereit gelegt, man weiß ja nie. Kinder aus dem Bekanntenkreis und Verwandtenkreis hat es ja auch schon mal getroffen.
An richtigen Schlaf ist nicht zu denken, für alle Drei nicht. Wobei ich sagen muss, dass die Kleine trotz ständigem Husten irgendwie am Besten schläft. Nach ein paar Stunden hat man sich damit abgefunden, dass diese Nacht keine „gute Nacht“ wird. An diesen extremen Tagen teilen wir uns natürlich das Aufstehen. Frauen die das alleine überstehen müssen tun mir Leid, ich hätte schwer zu kämpfen. Manchmal geht es natürlich auch nicht anders, wenn man zum Beispiel alleine ist.
Ok, wir sind es nicht, deshalb ist teilen angesagt. Dieses Mal haben wir schon 2 mal Nachts inhaliert, gefühlte 3 Liter Tee gegeben und 80 – 100 mal beruhigt, hochgehoben, getröstet oder ähnliches gemacht. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es 4:55 ist, in 1 Stunde und 5 Minuten geht der Wecker. Du schließt die Augen und „Peng“ springt er auch schon an. Du denkst: Das Teil hat doch einer verstellt, aber die Stunde ist tatsächlich um.
Beim morgendlichen Kaffee und dem Blick in die Zeitung fallen einem die Worte wieder ein, die man schon beim letzten mal nach so einer Nacht gedacht hat: Schlimmer geht es nicht mehr und siehe da, genau das denkt man dann schon wieder. Es gab immer eine Steigerung. Auch das nächste Mal!