Im Leben gibt es halt nicht immer nur „Ei, Ei“ machen, das habe ich mittlerweile auch festgestellt. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber neulich habe ich mir mit meinen flachen Händen ein paar mal auf den Kopf geklopft. Mama hat etwas komisch geschaut, kam recht nah an mich heran und meinte, dass ich mich doch nicht selber hauen soll. Was nun folgte müsst ihr euch ungefähr so vorstellen
Stellt euch ein großes Orchester vor. Die Musiker sind in ihrem Element und spielen voller Begeisterung ihr Stück. Es ist langsam angefangen, im Mittelteil wurde es dann etwas schmissiger und lauter und jetzt, kurz vor dem Ende geht es gleich richtig ab. Unser besonderes Augenmerk richten wir auf den Mann mit den beiden Becken in der der Hand. Zu Anfang trat er nur gelegentlich in Erscheinung, später schlägt er die Becken schon im Rhythmus zusammen und nun, wo es dem Ende zu geht erwartet er SEINEN Finalen Beckenschlag. Gleich ist es da, er konzentriert sich, reißt die Arme weit auseinander und zimmert volles Rohr die beiden Becken zusammen.
Genau das habe ich auch gemacht, nur ohne Orchester, ohne Becken, mit meinen Händen und Mamas Kopf dazwischen!
Danach haben bei Mama aber erst mal die Glöckchen geklingelt.
Wo wir gerade bei Musik sind. Opa Peter hat mir ja einige Instrumente zu meinem Geburtstag geschenkt, ganz zur Freude von Papa. Der will meine musikalische Früherziehung natürlich fördern und hat mich mit den runden Holzrasseln begleitet, während ich auf dem Glockenspiel herum gedroschen habe. Einhändig spielen mach aber keinen Spaß und so habe ich Papa die Holzrassel entrissen. In der einen Hand den Glockenspielschlägel in der Anderen die Holzrassel, so konnte ich nun wieder dem Instrument widmen, aber nicht dem Glockenspiel sondern ….? Richtig, dem Beckenspiel. Ich weiß nicht genau was jetzt hohler klang Papas Kopf oder die Rassel?
Bis dann, Euer Ronja van Beethoven