Unsere Kleine ist jetzt seit ein paar Monaten im Kindergarten und wie schon von anderen vorausgesagt, hat sie ziemlich oft eine Erkältung. Die Nase läuft ständig und ein leichter Dauerhusten ist auch immer zu hören. In den Vergangenen drei Jahren hatten wir auch schon häufig mit der ein oder anderen Erkältung zu kämpfen und langsam aber sicher haben wir uns daran gewöhnt. Eine Art Erkältungsroutine ist vorhanden. Bei meiner Frau etwas mehr als bei mir, denn ich vergesse schon mal die ein oder andere Medizin zu geben. Zum Glück kann die Kurze schon reden und erinnert mich mit „Papa, Nasentropfen und Salbe“ daran, dass ich mal wieder zu schnell war.
Mit Erkältung in den Kindergarten oder nicht? Wenn das schlechte Gewissen plagt ….
… dann schaut man heutzutage ins Internet und ließt, was andere Eltern sagen und was die Ärzte erzählen. Natürlich gehen auch dort die Meinungen auseinander. Meiner Meinung nach ist es wichtig ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Wir halten es so:
- Bei Fieber auf jeden Fall zu Hause bleiben und erst nach 24 fieberfreien Stunden, oder nach Absprache mit dem Kinderarzt wiederkommen.
- Wenn zur Erkältung noch Appetitlosigkeit oder Spielunlust kommen, auch besser zu Hause bleiben
- Bei einer laufenden Nase hingegen schicken wir unser Kind in den Kindergarten
Eine Ansteckung lässt sich einfach nicht vermeiden und wenn die Kleinen bei jedem Schnüpfchen zu Hause bleiben, werden sie den Kindergarten in den drei Jahren nicht häufig sehen.
Als unsere Tochter in den ersten drei Jahren doch recht oft krank war, haben wir noch gedacht, dass sie dadurch vielleicht mehr Abwehrkräfte bekommt und den Kindergarten dann besser übersteht. Das sieht zur Zeit nicht so aus. Auch wenn man selber den Eindruck hat, dass das eigene Kind ständig krank ist, so ist es, nach näherem Umhören, auch nicht häufiger krank als andere Kinder im gleichen Alter.
Was tun wenn kein Babysitter greifbar ist?
Mütter oder Väter können sich vom Kinderarzt jeweils 10 Tage pro Jahr krankschreiben lassen um das kranke Kind zu pflegen. Das Ganze geht bis zum 12 Lebensjahr. Der Arzt bescheinigt eine Notwendigkeit, wenn kein anderer im Haushalt das Kind betreuen kann.
In den meisten Fällen wird der jeweilige Elternteil dann von seiner Arbeit „freigestellt“ und bekommt 70 – 75 Prozent des Nettoeinkommens als Krankengeld von seiner Krankenkasse. Auf den Arbeitgeber entfallen keine weiteren Kosten.
Alleinerziehende Mütter oder Väter haben ein recht auf 20 Tage pro Jahr. Alle Angaben sind „pro Kind“, allerdings sind ab drei Kinder die Krankentage auf: 25 pro Elternteil begrenzt.
Kleiner Hinweis noch!
Meine Frau arbeitet Montags, Mittwochs und Freitags. Wenn nun auf dem Krankenschein steht, dass das Kind von Montags bis Freitags krankgeschrieben ist, dann sind 5 Tage weg und nicht nur 3. Wir haben für jeden einzelnen Tag eine Krankmeldung schreiben lassen. Das war für den Arzt auch kein Problem.
In diesem Sinne, Gesundheit!
Papa Torsten