Was ist es für eine schöne Zeit, wenn so ein kleiner Wurm das erste Mal „Mama“, „Papa“ oder „Geflügelschere“ sagt. Ich weiß noch genau, als es bei uns anfing! Das erste „DA“ wurde bejubelt und „Mama“ und „Papa“ natürlich erst recht. Monate lang wiederholt man seinen Namen, den des Kindes, oder des Kuscheltieres. Irgendwann ist es dann soweit und meistens können nur die Eltern es verstehen. Das ist aber normal. Zwischen dem dritten und dem vierten Lebensjahr kommen dann die Momente in denen man manchmal froh wäre, wenn sein Kind nicht alles nachquatschen würde.
Meine TopTen mit Sätzen die ein Kind lieber nie gehört hätte:
- Da ist schon wieder der dicke Nachbar
- Möchtest du denn auch eine Scheibe Wurst?
- Iiiiih, eine Spinne!
- Ich liebe Gummibärchen
- Wo ist denn eigentlich schon wieder die Fernbedienung?
- Das mag ich aber nicht
- Aber ich bin gar nicht müde
- Ich habe gepupst!
- Auf den Arm
- Scheiße !
Zeit sich zu ändern!
Wir Eltern sollen ja immer Vorbild sein. Leider, leider musste ich das Jahrzehnte nicht sein, jedenfalls nicht für mein Kind und deshalb musste ich mich ganz schön zusammenreißen, mit dem was ich sage und mache. Das schlimme „S-Wort“ hatte sich irgendwie im einen Wortschatz eingebrannt und konnte nur unter schwerster Kontrolle aus meinem Kopf exorziert werden. In seltenen Fällen kommt es mir nochmal über die Lippen.
Mit Wurst oder Marmelade beschmierte Messer wurden auch sehr gerne mal abgeleckt. Auch das wurde schnell aufgeschnappt und bei dem Kinderbesteckset direkt ausprobiert. Oh, oh nicht gut!!! Dann heißt es wieder gut zureden und der Kleinen erklären, dass man ganz schön Scheiße dummes Zeug gemacht hat. Ich glaube, ich habe in den letzten Monaten dazugelernt. Aber das meint man wahrscheinlich immer.
Reden ist Silber …
… und noch mehr reden ist Gold. Besonders toll finde ich, wenn die Kleine mal wieder etwas nachspricht was garantiert aus unserem Hause stammt. Bei uns kommt ab und zu der Westfälische Slang raus. Deshalb muss ich schon immer grinsen, wenn meine Tochter „hasse“, „gimma“ oder „bisse“ sagt. Naja, vielleicht wird es in der Schule irgendwann besser.
Bis dann
Papa Torsten