Ein weinerliches Klagen durchdrang den, im blauen LCD Licht schimmernden, Nebel durchzogenen Raum, als sich die Tür öffnete und Papa im Bademantel herein kam. Ich kniete in meinem Gitterbettchen, die Augen voller Tränen deutete ich auf den Fußboden. Da lag es, einsam, zusammengeknüllt und ungeschnuffelt. Meine geliebtes Schnuffeltuch. Für Papa war es kaum zu erkennen, weil der Medisana Luftbefeuchter ganze Arbeit geleistet und eine Atmosphäre wie im Amazonas, nach einem Regenschauer, geschaffen hat. Perfekt für meine angeschlagene Lunge. Wo ich dann schon mal wach war und endlich wieder im Besitz meines Schnuffeltuches, gabs‘ noch eine neue Windel und etwas zu trinken. Anschließend bin ich dann zufrieden wieder eingeschlafen und wurde erst um 8:15 von Papa geweckt. Normalerweise ist es umgekehrt und viel eher.
Heute Mittag hab ich nicht ganz so lange geschlafen, aber dafür war die Nacht ja auch super. Nach meinem Mittagsschlaf sind Papa und ich zu Tante Eva, Patentante Jule und Hund „Socke“ gegangen. Vor Socke hab ich leider Angst, vielleicht legt sich das irgendwann mal, wenn wir zusammen aus einem Napf gegessen haben, oder so.
Tante Jule hat mir heute erst mal vorgemacht, wie man sich in langen, wallendem, blondem Haar herum wuschelt, das hab ich dann direkt mal nachgemacht, mit meinen 2 Zentimeter langen Haaren. Ich fand, das klappte schon ganz gut.
Solange es Haare gibt, liegen sich die Menschen in denselben.
Bis dann,Püppi